Natur-AG Januar 2014

8.1.14 Obstbäume schneiden

Bei fast frühlingshaften Temperaturen gingen wir beim ersten Termin im neuen Jahr wieder auf unsere Streuobstwiese im Baumwasen. Dort hatten Karin Zimmer und Martina Wonner in den Tagen zuvor bereits begonnen, die kleineren und mittelgroßen Bäume zu schneiden. So war ausreichend Schnittholz da, um mit den Natur-AG Kindern den Umgang mit der Rebschere zu üben und einiges zum Obstbaumschnitt zu zeigen.
Geduldig übten die Kinder die Handhabung der Rebschere, um dann unter den prüfenden Augen von Martina einen perfekten „Schnitt ohne Huthaken“ zu machen.
Danach ging es auf die Leiter, wo jedes der Kinder zum Zug kam und ein Baum so seinen Schnitt erhielt.


15.1.14 Vögel im Winter

Auch in der zweiten Januarwoche war es immer noch nicht sonderlich kalt. Dieses Mal machten wir uns auf den Weg zum Schmetterlingsgarten am Wurmberg, vorbei am Weidenplätzle, um nach Vögeln Ausschau zu halten.
Dass Vögel, die auf Insekten angewiesen sind, ihren Weg in den Süden machen und nur die welche sich von Beeren und Körnern ernähren, bei uns im Winter Futter finden und bleiben, erfuhren die Kinder nebenbei und spielerisch.
Leider waren nicht sehr viele Vögel zu sehen, sodass wir auf unsere mitgebrachten laminierten Vogelbilder zurückgreifen mussten.


22.1.14 Chicoree

Weil das Wetter so garstig und der Boden total wassersatt und matschig war, ging es dieses Mal ins Gewächshaus der Demeter-Gärtnerei Willmann. Die Kinder wurden von Gärtnermeister Philipp empfangen und zuerst an den verschiedenen grünen Beeten vorbeigeführt: Petersilie, Kopfsalat, Postelein alles beeindruckend aber für die Kinder nicht leicht zu erraten.
Der eigentliche Anlass unseres Besuches war der Chicoree. Keines der Kinder kannte diese Salatpflanze.
Als wir an einer Palette mit Kisten voller karottenähnlicher Wurzeln vorbeikamen, die auch noch mit 2012 beschriftet waren, gab es Fragen über Fragen. 2012 steht für die Produktion der Samen, die im Frühjahr 2013 ausgesät wurden und im Herbst genau diese runzeligen unförmigen Wurzeln lieferten.
Diese Wurzeln werden nach der Ernte im Herbst kühl und dunkel aufbewahrt, bis sie verwendet werden. Der dafür vorbereitete Boden war so krümelig, dass man seine Hand richtig reinstecken konnte. In ein Beet werden insgesamt 250 Reihen mit je 40 Wurzeln eingeschlagen. Zwei Personen brauchen dafür einen Tag. Im Wochenrhythmus werden solche Beete angelegt.
Zum Gedeihen brauchen die Wurzeln Wasser und Wärme. Wir durften nach und nach in jedes der „Wochenbeete“ schauen und es ging ein Raunen durch die Gruppe als dann bei dem vier Wochen alten Beet eine leuchtend gelbe Chicoree-Fläche zum Vorschein kam.
Jetzt war es Zeit zur Verkostung. Mit Ketchup-Joghurtdip oder pur, den Kindern schmeckte der Salat, den sie zuvor weder gesehen noch gegessen hatten.
Danach ging es noch handfest zur Sache. Die Kinder durften auf einem abgeernteten Beet die Wurzeln ausgraben; diese werden noch als Viehfutter verwendet. Den Kindern machte diese „Arbeit“ sichtlich Freude.
Viel zu schnell war unsere Zeit vorbei; vielleicht kommen wir nochmals zum Ausgraben wieder. Aus einer Kiste voller Chicoree durften sich die Kinder bedienen, und Salat mit nach Hause nehmen.
Wir bedanken uns recht herzlich bei der Gärtnerei Willmann und vor allem bei Philipp, der uns so fachkundig und geduldig geführt hat.


29.1.14 Baumschnitt entsorgen

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